Das Kreuz mit dem Cushing und EMS 


ECS (Equines Cushing Syndrom) kurz Cushing ist eine Erkrankung der Hirnhangdrüse, die mit Hormonstörungen einhergeht.

Hier kommt es zu vermehrter Ausschüttung des Hormons ACTH, was die Nebennierenrinde veranlasst Kortisol zu bilden. Dies schlägt sich auf den Fettstoffwechsel, Proteinumsetzung und den Kohlenhydrathaushalt aus. 

Cushing kommt meist bei älteren Pferden ab 18 Jahren vor. Es können aber auch jüngere Pferde davon betroffen sein. Die Krankheit wird immer mehr zu einer Zivilisationskrankheit für die es bis heute noch keine bekannten Gründe gibt. Anzumerken ist aber, dass Pferde mit dem EMS (Equines Metabloisches Syndrom) meist später auch als Folgeerkrankung zu Cushing neigen. 

Cushing-Pferde haben meist einen Nährstoffmangel. Auch eine andauernde Mangelernährung bei zu hoher Energiezufuhr und dann noch zu geringer Bewegung sind ebenfalls ein Auslöser einer solchen Krankheit.

Hier muss man ganz genau darauf achten, was man dem Pferd mit Cushing füttert um einen Reheschub zu vermeiden. Auch sind Mikronährstoffe notwendig um die Zellfunktion zu unterstützen um den toxischen Prozess um Körper zu regulieren.

Das gleiche gilt auch bei der Krankheit EMS. Hier kommt es zu einer krankhaften Veränderung des Zuckerstoffwechsels. Die Pferde mit einer solchen Erkrankung haben meist Übergewichtig und Fettdepots an Mähnenkamm, Schweifansatz, Schulter, Kruppe etc.. Die Pferde haben vermehrt Durst, nehmen mehr Salz zu sich, haben Hautprobleme, ein schwaches Immunsystem, Symptome wie bei einer Apathie und keine große Lust auf Bewegung. Hier ist anzumerken, dass diese Krankheit auch junge Pferde betreffen kann. 

Auch bei dieser Krankheit ist das A und O einen richtigen Futterplan und Bewegungsplan zu erstellen um dem Pferd wieder die Freude an der Bewegung und seiner Lebensqualität zu geben.


Gerne unterstütze ich euch und euer Pferd mit der passenden Fütterung und Bewegung. 


Trinkwasser in der heißen Jahreszeit



Wasser ist für Pferde das Lebenselixier und muss in ausreichenden Mengen und vor allem immer frisch zur Verfügung stehen.


Frisch bedeutet hygienisch unbedenklich, frei von Krankheitserreger, Keimen oder Chemikalien.


Ein Pferd trinkt durchschnittlich 40-60 Ltr. Wasser pro Tag. Hier kann der Bedarf je Pferd unterschiedlich sein. Hier zählt Alter, die Menge und Art des Futters, Schweißverlust bei großer Beanspruchung und dem Klima eine Rolle.


Das Wasser sollte in Bottiche täglich gewechselt und gereinigt werden, damit sich keine Krankheitserreger darin bilden. Aus Bottiche/große Kübel trinken die Pferde am liebsten, da sie die natürliche Haltung hier einnehmen können.


Die Selbsttränken sind hier für uns Menschen am bequemsten und auch am hygienischsten. Hier sollte man nur bedenken, dass die Pferde Saugtrinker sind und sie durch die Selbsttränke evt. zu wenig Wasser zu sich nehmen, da meist der Durchfluss der Selbsttränken zu langsam ist.




Kalte Dusche an heißen Tagen


Das Abspritzen mit Wasser in der heißen Jahreszeit ist für uns Menschen ein Genus. Ist das aber so auch bei den Pferden. Nein!

Eiskaltes Wasser sollte vermieden werden, da es bei den Pferden zu Kreislaufprobleme kommen kann. Am besten eignet sich hier lauwarmes Wasser, denn Pferde mögen in der Regel kein kaltes Wasser. Wenn kein lauwarmes Wasser zur Verfügung steht langsam mit dem Duschen anfangen.


Hier sollte man bedenken beim Abduschen immer mit den Hinterbeinen zu beginnen. Langsam unten anfangen und dann mit dem Wasserstrahl langsam die Hinterbeine aufwärts abduschen. Das gleiche gilt für die Vorderbeine. Nur hier fängt man mit dem rechten Bein an und dann mit dem linken Bein. Dann kann man weiter mit dem Hals machen und übergehen zum Rumpf. Die Nieren sollte man am besten auslassen.


So kann man auf der sicheren Seite sein, dass dem Pferd der Kreislauf keinen Streich spielt.